Meinung zu Lord of War
Heute beim Frühstück hab ich meinen DVD Neuzugang Lord of War. angeschaut. Erwartet hatte ich nettes Actionkino. Was ich bekam hat mich dann aber doch positiv überrascht. Denn der Film, welcher eine unabhängige Indipendentproduktion mit Nicolas Cage ist, entputte sich als knallharter Tatsachenthriller, der doch sehr zum nachdenken anregt. Das beginnt nämlich schon beim Intro. Dort sieht man wie eine Patrone gefertigt wird, diese verschifft, in eine Waffe geladen, abgefeuert wird und im Kopf eines Kindes landet. Der Hauptcharakter des Films ist Nicolas Cage als Waffenhändler Yuri Orlov. Der Charakter Yuri ist so angelegt das der Zuschauer auch gleich erkennt wo er bei diesem Charakter dran ist.. So gibt es gleich zu Beginn auch folgendes Zitat von ihm „Es gibt genug Waffen für jeden 12 Menschen auf der Welt. Die einzige Frage ist wie bewaffnet man die anderen 11.“ Dabei bewertet der Film in keinerweise Yuris Methoden oder ihn als schlechten Menschen.. Im Gegenteil, denn obwohl man weiß das Yuri ein alles andere als der klassische Held, ja eigentlich sogar der Bösewicht ist, fiebert man als Zuschauer förmlich mit, wenn Yuri seine Deals durchzieht und Behörden und Ermittler täuscht. Das verdankt der Film vor allem der verdammt guten Schauspielerleistung von Cage.
Denn viel atembrauende Actionsequenzen wird man in diesem Film nicht viele finden. Dafür besticht der Film durch seine knallharten Dialoge und durch seine dunkle Szenen. Dabei sollte man aber auch erwähnen das der Film keinesfalls Gewalt verharmlost. Man bekommt nämlich sehr wohl zu sehen wo zu die Waffen, die Yuri verschiebt, benutzt werden.
Gerade dies regt den Zuschauer aber zum Nachdenken an, zumal das Ende des Film alles andere als das bekannte fröhliche Hollywood Happy End ist, wo die Bösen (also Yuri und co.) in irgend einem Loch verrotten und an ihrem Gewissenbisse zu Grunde gehen. Mehr wird hier aber nicht verraten.
CptCalhoun - 29. Aug, 23:48