Tschernobyl
20 Jahre ist Tschernobyl nun her. Ich muss zugeben das ich damals mit meinen 4 Jahren längst nicht alles davon mitbekommen habe. Ich weiß z.B. nur noch das ich fast das ganze Jahr nicht draußen spielen durfte und die Erwachsenen einen rissigen Wirbel gemacht, haben was die Herkunft von Lebensmitteln anging.
Heute versteh ich halt auch erst so richtig das warum.
Leider scheint es so das die Menschheit noch immer nicht die Lehren aus diesem Unglück gezogen hat. Denn Atomenergie ist seit einiger Zeit wieder auf dem Vormarsch.
Zuerst mal ein paar Zahlen:
Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO werden jährlich zwei Milliarden Dollar für die Entwicklung neuer Reaktortypen und Nukleartechnologie aufgewendet. Etwa 440 kommerzielle Atomkraftreaktoren in 31 Ländern produzieren etwa 16 Prozent der weltweiten Energie. In Deutschland sind es gut 5%. Chinas aufstrebende Wirtschaft setzt auf ein umfassendes Atomprogramm, in den USA wurde der Bau neuer Werke genehmigt, Frankreich plant die Errichtung eines 16000-Megawatt-Reaktors, der 2012 in Betrieb gehen soll.
Das ist aber noch nicht das allerschlimmste denn die Atomloby setzt schon einen Schritt weiter unten an. Bei Schülern, welche ja in der Zukunft über den Einsatz von Atomkraft entscheiden müssen. So gibt es z.B. denn Junge Generation der Kerntechnischen Gesellschaft e.V. Dieser Verein hält z.B. Vorträge in Schulen darüber wie toll Atomkraft doch ist. Der ganze Vortrag wird von Leuten gehalten, welche selbst in Atomkraftwerken arbeiten, oder von der Atomlobby beschäftigt werden. Und dieser Verein ist kein Einzelfall. Ich habe eben bei 3Sat in der Kulturzeit einen Bericht gesehen, wo gezeigt wurde das die Atomlobby weltweit spezielle Projekte unterhält um junge Menschen zu fördern und für die Atomenergie zu begeistern. In dem Bericht kamen dann auch einige dieser Leute zu Wort. Ich hatte dabei das Gefühl teilweise Zombies im Interview zu sehen, denn die haben schön das runter gebetet was die Atomwirtschaft immer so als positive Argumenten bringt. Und kritische Fragen, wie z.B. die der Entlagerung von Atommüll, wurden dann einfach mit der Begründung abgetan es gebe doch mittlerweile genug sichere Stollen. Das ganze kam so frei nach dem Motto rüber, solange es nicht in meiner Nachbarschaft lagert, was kümmert es mich.
Und nun zu euch. Denn als jemanden Tschernobyl halt kaum miterlebt hat, fände ich es mal spannend, halt 20 Jahre danach, zu erfahren wir hier diese Katastrophe erlebt habt. Das könnte ihr ja entweder in euren eigen Blogs, oder hier über die Kommentarfunktion niederschreiben.
Heute versteh ich halt auch erst so richtig das warum.
Leider scheint es so das die Menschheit noch immer nicht die Lehren aus diesem Unglück gezogen hat. Denn Atomenergie ist seit einiger Zeit wieder auf dem Vormarsch.
Zuerst mal ein paar Zahlen:
Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO werden jährlich zwei Milliarden Dollar für die Entwicklung neuer Reaktortypen und Nukleartechnologie aufgewendet. Etwa 440 kommerzielle Atomkraftreaktoren in 31 Ländern produzieren etwa 16 Prozent der weltweiten Energie. In Deutschland sind es gut 5%. Chinas aufstrebende Wirtschaft setzt auf ein umfassendes Atomprogramm, in den USA wurde der Bau neuer Werke genehmigt, Frankreich plant die Errichtung eines 16000-Megawatt-Reaktors, der 2012 in Betrieb gehen soll.
Das ist aber noch nicht das allerschlimmste denn die Atomloby setzt schon einen Schritt weiter unten an. Bei Schülern, welche ja in der Zukunft über den Einsatz von Atomkraft entscheiden müssen. So gibt es z.B. denn Junge Generation der Kerntechnischen Gesellschaft e.V. Dieser Verein hält z.B. Vorträge in Schulen darüber wie toll Atomkraft doch ist. Der ganze Vortrag wird von Leuten gehalten, welche selbst in Atomkraftwerken arbeiten, oder von der Atomlobby beschäftigt werden. Und dieser Verein ist kein Einzelfall. Ich habe eben bei 3Sat in der Kulturzeit einen Bericht gesehen, wo gezeigt wurde das die Atomlobby weltweit spezielle Projekte unterhält um junge Menschen zu fördern und für die Atomenergie zu begeistern. In dem Bericht kamen dann auch einige dieser Leute zu Wort. Ich hatte dabei das Gefühl teilweise Zombies im Interview zu sehen, denn die haben schön das runter gebetet was die Atomwirtschaft immer so als positive Argumenten bringt. Und kritische Fragen, wie z.B. die der Entlagerung von Atommüll, wurden dann einfach mit der Begründung abgetan es gebe doch mittlerweile genug sichere Stollen. Das ganze kam so frei nach dem Motto rüber, solange es nicht in meiner Nachbarschaft lagert, was kümmert es mich.
Und nun zu euch. Denn als jemanden Tschernobyl halt kaum miterlebt hat, fände ich es mal spannend, halt 20 Jahre danach, zu erfahren wir hier diese Katastrophe erlebt habt. Das könnte ihr ja entweder in euren eigen Blogs, oder hier über die Kommentarfunktion niederschreiben.
CptCalhoun - 26. Apr, 20:39